Auf die Frage, wie er zur Registrierkassenpflicht stehe, zuckt Jungunternehmer Maximilian Huber nur mit den Schultern und zeigt mir sein iPad. „Bei mir funktioniert das ganz einfach. Ich habe einen Button für jedes Produkt und für die Zahlungsweise. Außerdem kann ich mir jederzeit Statistiken über meine Umsätze anschauen.“
Huber verkauft in seinem kleinen Geschäft ZÅMM in der Westbahnstraße seit Juli 2014 Kaffee, Bücher, Magazine und Pflanzen. Wenn er etwas verkauft, klickt er auf das Produkt und wählt eine Zahlungsweise, die Rechnung druckt er auf einem handelsüblichen Drucker aus. Er benutzt die Registrierkassen-Software Ready2order und ist damit sehr zufrieden. „Außerdem wollte ich ein österreichisches Startup unterstützen.“
Das Wiener Unternehmen Ready2order bietet seit rund drei Jahren ein cloudbasiertes Kassensystem an, alle Daten sind zentral auf einem Server verschlüsselt gespeichert. Von Endgeräten wie PC, Laptop, Tablet oder Smartphone kann von den Besitzern auf die Daten zugegriffen werden, ihre Produkte und Dienstleistungen legen sie selber im System an.
Für kleinere Gastronomiebetriebe wie ZÅMM hat sich Ready2order bisher bewährt. Eine weitere Zielgruppe des Startups sind Unternehmer, die auswärts arbeiten, also zum Beispiel Masseure oder Taxifahrer. Das kleinste System besteht aus einem Smartphone und einen Bluetooth-Drucker, daher können Rechnungen einfach unterwegs ausgedruckt werden. Ready2order verzeichnet aber auch Zuwachsraten bei Handwerkern, Einzelhändlern und Ärzten.
Zusätzlich gibt es ein PRE-PAID-Angebot für Kleinstunternehmer mit geringen Umsätzen, das ähnlich wie ein Wertkartentelefon funktioniert. Der Unternehmer kann einfach ein Guthaben aufladen und abhängig vom Barumsatz wird ein kleiner Prozentsatz als Transaktionskosten (ab 0,3% vom Nettoumsatz) vom Guthaben abgezogen.
Ready2order kostet ab € 30,75 monatlich, inklusive Support und Updates. pos.ready2order.at
In Kürze werden hier weitere heimische Unternehmen vorgestellt, die Registrierkassensoftware anbieten.